Apportieren ist eine solche wunderbare Beschäftigung und für alle Hunde geeignet. Sie ist unendlich variabel, fast überall praktizierbar und für den Halter kein großer Aufwand. Der Hund lernt Gegenstände, die der Halter wirft, auslegt oder versteckt auf Kommando zu suchen und ihm dann zu bringen. Der Halter kann auf die natürlichen Veranlagungen und Bedürfnisse des Hundes eingehen und ihm eine schöne Ersatzbeschäftigung zur Jagd bieten.
Apportieren ist bitte NICHT mit Ballspielen oder Stöckchen werfen zu verwechseln, was beides ein stupides Hinterherhetzen des Hundes hinter einem sich bewegendem Objekt ist und im schlimmsten Fall aus dem armen Hund einen Balljunkie macht.
Die Nase ist für den Hund ein ganz zentrales Organ, mit dem er viele Informationen über seine Umwelt sammelt und entsprechend artgerecht ist es, wenn man ihn mit Nasenarbeit beschäftigt. Als Menschen können wir uns gar nicht vorstellen, wie gut Hunde riechen können und wie sie mit Leichtigkeit eine Person wiederfinden, indem sie einfach ihre Nase benutzen. Es ist faszinierend und die Hunde sind nicht wieder zu erkennen und mit vollem Einsatz dabei. Neben dem etwas aufwändigem Mantrailing gibt es noch viele weiter Möglichkeiten der Nasenarbeit.
Sitz, Platz, Hier sind eigentlich nur Tricks die ich dem Hund beibringe und die er dann auf Kommando ausführt. Es gibt aber noch vieles mehr, womit Sie den Alltag mit Ihrem Hund ein bisschen abwechslungsreicher und spannender gestalten können, artgerecht und Beziehungs- fördernd. Nicht nur im Haus, sondern auch auf den Spaziergängen ergeben sich zahlreiche Gelegenheiten Ihren Hund mal zwischendurch „Arbeiten“ zu lassen. Der Hund empfindet das nicht als stupide Kunststückchen, sondern hat Freude daran, wenn Sie sich mit ihm beschäftigen. Gerade auch für Kinder ist das eine tolle Möglichkeit mit dem Hund etwas zu tun.
Will man den Hund ein wenig selbstständig arbeiten lassen, kann man das Ganze auch mit dem Klicker trainieren.