Auch ein Hund kann und wird, wie alle Lebewesen, sein Leben lang lernen. Erstes ernsthaftes Problemverhalten tritt meist mit dem Erwachsenwerden auf, wie man schon an den Hunden, die in den Tierheimen landen sieht….
Der Hund meint es plötzlich ernst mit dem was er tut und der Halter stellt immer wieder fest: das hat er ja noch nie gemacht! Tut man jetzt nichts, wird sich so manches Verhalten festigen, wird zur Gewohnheit und über die Jahre zum Problem.
Therapierbar ist – natürlich in gewissen Grenzen – fast alles, also zögern Sie nicht auch bei einem seit Jahren auftretendem „Fehlverhalten“ ein Training zu riskieren. Natürlich dauert das Training womöglich länger und ist schwieriger, aber möglich ist sehr viel.
Jagdhunde und Arbeitshunde sind immer mehr in Mode gekommen, weil viele
einfach wunderschön sind und sollen nun nur so nebenher laufen, Familien- und Begleithund sein.
Da verlangen wir einen Spagat von den Hunden. Bleiben die Grundbedürfnisse eines Lebewesens längere Zeit nicht befriedigt, wird es immer wieder Schwierigkeiten geben. Auch hier gibt es Möglichkeiten diese Hunde einigermaßen auszulasten, ohne all zu großen Aufwand.
Wir sollten nie vergessen, ein Hund ist ein fühlendes Wesen, mit eigenen Bedürfnissen und seinen eigenen Motivationen, das können und dürfen wir nicht komplett ignorieren.
Auch die Mehrhundehaltung ist sehr modern geworden und stellt die Halter meist vor ganz neue und unerwartete Herausforderungen, als Gruppe verhalten sich die Hunde ganz anders als einzeln. Eine ganz spannende Aufgabe.